Strand in Rom – Die besten Strände in der Nähe von Rom
Anreise zu den Stränden Roms
Rom liegt in der Nähe des Meers, das bekommt jeder mit, der am internationalen Flughafen Fiumicino (FCO) landet. Manch einer wünscht sich nach ein paar heißen Tagen in Rom ein bisschen Abkühlung und macht sich so in einen der Küstenort auf, um sich wie die Einheimischen in der Sonne zu räkeln. Doch Vorsicht: Strand ist nicht gleich Strand, und man möchte ja seine Urlaubstage nicht unvorsichtig auf’s Spiel setzen. In diesem Artikel möchte ich euch ein paar Strände und Strandorte ans Herz legen, die sich wunderbar dazu eignen, ein paar entspannte Stunden am “Mare” zu verbringen.
Der Klassiker: “Ostia”
Diesen Strand kennen die Latein-gequälten Altphilologen unter uns sicherlich noch aus dem Unterricht. Ostia gehört sogar noch direkt zur Stadt Rom, es ist also sogar noch ein Stadtteil. Aber Vorsicht: selbst Ostia ist mehr als nur einen Steinwurf entfernt, und es lohnt sich, vorher sorgfältig die Möglichkeiten abzuwägen.
Wie bereits erwähnt ist Ostia ein Stadtteil Roms und somit auch eher urban. In den Sechzigerjahren wurde hier massiv Wohnraum geschaffen, und es zählt nicht unbedingt zu den ansehnlichsten Teilen der ewigen Stadt. Trotzdem hat Ostia seinen Charme, denn Ostia ist vor allem eines: echt römisch.
Entlang der Hafenpromenade finden sich zahlreiche sogenannte “stabilimenti”, also Restaurants mit angeschlossener Liegestuhl- und Sonnenbettvermietung.
Preislich bewegen sich diese normalerweise zwischen 5-10€ pro Tag je nach Saison. Die Miete ist dann inklusive der Benutzung der Bäder und Umkleidekabinen. Abgeschlossene Privatkabinen kosten normalerweise extra.
Man kann natürlich auch sein eigenes Handtuch mitnehmen und sich in den Sand legen, der Zugang zum Meer ist in Italien gesetzlich bestimmt öffentlich und muss gewährt werden.
Der Strand von Ostia
Der Strandstreifen in Ostia ist relativ schmal, der Sand aber trotzdem fein und etwas heller. Wellengang ist je nach Wetterlage eher ruhig, wie üblich für das Mittelmeer der Region. Bei stärkerem Wind findet man aber einige Kitesurfer und Lenkdrachenenthusiasten am Strand von Ostia. Die dichte Bebauung ist meiner Meinung nach nicht die schönste Kulisse der italienischen Hauptstadt, aber hauptsächlich sollte man sich ja sowieso Richtung Wasser ausrichten, wen stört’s also? An den Wochenenden ist es leider während der Sommermonate sehr voll und man sollte versuchen, eher früh anzureisen, bevor die Blechwalze aus der Hauptstadt an Roms Badestrand angerollt kommt (alles vor 10 Uhr morgens ist “früh”)
Anfahrt nach Ostia – Bus, Bahn und Mietwagen
Nach Ostia kommt man beispielsweise mit dem “Trenino”, also so etwas wie einer S-Bahn von der Haltestelle “Piramide” im römischen Süden aus. “Piramide”, an der Gaius Caestius Pyramide (ja, eine echte Pyramide mitten in Rom, besser gesagt IN der alten Stadtmauer), erreicht man mit der U-Bahn der Linie B.
Und hier der schönste Teil der ganzen Sache: das Ticket kostet nur 1,50€ beziehungsweise ist im Verkehrsverbund der Stadt Rom eingebunden. Das heißt, man muss kein Extraticket mehr lösen. Der Haken: der Zug braucht mindestens 32 Minuten nach Ostia Centro, von da aus sind es noch ungefähr 10 Gehminuten ans Meer.
“When in Rome” – Der Strand von Fregene
Fregene gilt als der Lieblingsort der “Nordrömer”, also den Einwohnern der Viertel Parioli, Pinciano, Prati und Flaminia. Fregene ist eigentlich ein altes Fischerdorf, in dem vermutlich schon die Etrusker Aperol Spritz aus Tonkelchen soffen.
Heute findet man ebenda junges italienisches Publikum, das sich an den sehr weitläufigen grauen Sandstränden der Dolce Vita erfreut. Der Autor hat hier selbst einige Aperitivi und Nachmittage in absoluter Italienischheit verbracht. Fregene besticht durch seine äußerst schönen Strandlokale, die von Fisch über Pasta für alle etwas bieten. Oft legen hier bereits nachmittags DJs entspannende Musik auf, die sich dann gegen den frühen Abend etwas mehr Richtung Party und Tanzen entwickelt. Für jeden, der das junge und schöne Rom erleben möchte also ein Muss. Italienischkenntnisse sind wie immer von Vorteil, aber generell sind die Leute eigentlich immer zu jedem nett, da sich nur selten Touristen hierher verirren. Die Auswahl des Strandlokals wird gerne mal zur Glaubensfrage gemacht. Zu den Favoriten für entspannte Nachmittage gelten beispielsweise das Singita oder die Ondanomela.
Anfahrt nach Fregene – Mietwagen
Realistisch ist Fregene leider nur mit dem Mietwagen oder mit einem Fahrer zu erreichen. Grundsätzlich gibt es dann zwei Möglichkeiten, entweder über die Via Aurelia durch die Stadt peitschen, oder entspannt über den GRA(Grand Raccordo Anulare – eine kreisrunde Autobahn um Rom herum). Wenn man also mit dem Auto angereist ist, lohnt sich sicher ein Ausflug in den Küstenort. Eine weitere Möglichkeit ist ein Mietwagen. Beispielsweise über das Portal “Share-Now”. Hier werden sich die Kosten allerdings um die 90€ bewegen, sollte man den ganzen Tag am Strand bleiben wollen.