Rom und das Meer: am Tiber entlang nach Ostia


Rom und das Meer

Eine treibende Kraft für den Aufstieg Roms zur Weltmacht war die Nähe zum Meer. Der Tiber, der aus dem Monte Fumaiolo im Apennin entspringt, verbindet Rom mit dem Meer. Weltbekannt ist die Küstenstadt Ostia (der Hafen Roms), die direkt am Meer liegt.

Es darf aber nicht vergessen werden, dass zwischen dem Stadtzentrum und Ostia etwa 45 Autominuten liegen, also ungefähr 90-120 Pferdeminuten und 360 Gehminuten. Um der Geschichte gerecht zu werden, muss darauf hingewiesen werden, dass das antike Ostia ungefähr 5km landeinwärts gelegen hat, der Zugang zum Meer aber über die Jahrtausende durch den Fluss versandet ist.

Macht außerdem immer noch ungefähr 25km. Daher ist anzunehmen, dass der antike Römer, anders als sein heutiges Pendant, seine Samstagnachmittage nicht am Meer verbracht hat, sondern eher im Amphitheatrum Flavium (gesprochen Kolosseum) .

Zu den Zeiten Augustus und Traians (der ebenfalls einen Hafen hat bauen lassen, der leider nur schwer zu besichtigen ist) wurden die Waren, die an den Häfen ankamen, mit Pferden den Tiber hochgezogen, um dann in der Stadt wieder ausgeladen werden zu können. Die Hafenstadt Ostia Antica und die angeschlossenen Ausgrabungen gehören außerdem zu den meist unterschätzen Sehenswürdigkeiten Roms, denn das Ausmaß der Überreste ist enorm und verschafft selbst Laien einen außerordentlich guten Überblick über die Struktur und das Leben in solch einer Stadt. Vielleicht kein Geheimtipp, aber sehr nah dran.

Liegt Rom am Meer?

Da Ostia offiziell ein Stadtteil der Stadt Roms ist, liegt Rom offiziell am Meer. Eben aber nur offiziell und theoretisch. Das antike Stadtzentrum Roms und der Vatikan liegen am Tiber, aber nicht am Meer.

Hat Rom einen Strand?

Diese Frage und die nächstdringliche Frage: An welchen Strand soll ich fahren, erkläre ich in diesem Artikel: “Der perfekte Strand in Rom

Wie komme ich von Rom aus ans Meer?

Auch diese Frage erkläre ich in “Der perfekte Strand in Rom